Schrecken ohne Ende

Während eine Mehrheit der Briten auf einen baldigen Rücktritt der Premierministerin May hofft, plant diese unermüdlich einen erneuten Abstimmungsdurchgang im britischen Parlament zu ihrem, bisher mit keinem Erfolg gekrönten, Brexit-Deal mit der EU. Währenddessen wird aber bereits Boris Johnson als klarer Nachfolgerfavorit kolportiert, da ein unrühmlicher Abgang von May in den Augen vieler nur noch eine Frage der Zeit sei. Als starker Brexit-Befürworter stehen aber auch mit Johnson an Großbritanniens Spitze die Sterne schlecht für eine gütliche Einigung mit der EU.

Während eine Mehrheit der Briten auf einen baldigen Rücktritt der Premierministerin May hofft, plant diese unermüdlich einen erneuten Abstimmungsdurchgang im britischen Parlament zu ihrem, bisher mit keinem Erfolg gekrönten, Brexit-Deal mit der EU. Währenddessen wird aber bereits Boris Johnson als klarer Nachfolgerfavorit kolportiert, da ein unrühmlicher Abgang von May in den Augen vieler nur noch eine Frage der Zeit sei. Als starker Brexit-Befürworter stehen aber auch mit Johnson an Großbritanniens Spitze die Sterne schlecht für eine gütliche Einigung mit der EU.

Parallel muss nun auch noch die anstehende EU-Parlamentswahl in Großbritannien durchgeführt werden. Umfragen zufolge liegt aktuell die rechtspopulistische Brexit-Partei unter der Führung von Nigel Farage mit über 30% in den Quoten deutlich an erster Stelle. Dessen Parteichef sieht sich soeben aber mit Anschuldigungen bzgl möglicher undeklarierter Spendeneinnahmen der Partei konfrontiert, welche er vehement bestreitet. Ähnlichkeiten zur aktuellen Innenpolitiklage Österreichs lassen sich hier nicht abstreiten. Unabhängig davon könnte ein Sieg seiner Brexit-Partei am kommenden Sonntag aber nochmal Wind in die Brexit-Verhandlungen bringen, da ein No-Deal-Szenario dann nicht mehr so unwahrscheinlich wäre. Das Ende bleibt leider weiterhin abzuwarten.  

handelsblatt.com, sueddeutsche.de, faz.net