Alarmierende Wirtschaftszahlen

Im Rennen um den Posten als Parteichef der Tories legt Jeremy Hunt nun seinen milliardenschweren Plan für einen Hard-Brexit vor. Hunt ist einer von zwei verbliebenen Kandidaten, die um den besagten Posten und somit auch um die Stelle des Regierungschefs kämpfen. Sein härtester Konkurrent ist Boris Johnson, über den wir schon in vergangenen Blogs berichtet haben.

Im Rennen um den Posten als Parteichef der Tories legt Jeremy Hunt nun seinen milliardenschweren Plan für einen Hard-Brexit vor. Hunt ist einer von zwei verbliebenen Kandidaten, die um den besagten Posten und somit auch um die Stelle des Regierungschefs kämpfen. Sein härtester Konkurrent ist Boris Johnson, über den wir schon in vergangenen Blogs berichtet haben.

Als ersten Schritt möchte Hunt einen Fond in Höhe von 6 Milliarden Pfund für den Landwirtschafts- und Fischereisektor einrichten. Außerdem will der aktuelle Außenminister die Unternehmenssteuer senken und die „Sommerferien“ der Ministerien streichen, die für die Vorbereitung beziehungsweise Abwicklung eines Austritts ohne Abkommen zuständig wären. Insgesamt würden sich die Ausgaben auf ungefähr 25 Milliarden Pfund belaufen. Finanzminister Hammond erteilte diesem Vorhaben bereits eine Absage, da die Finanzierung dieses Projektes nicht tragbar wäre.

Daneben wurden vor kurzem alarmierende Zahlen aus der britischen Industrie veröffentlicht, die alles andere als erfreulich sind: Die Industrieproduktion ist aktuell auf dem tiefsten Stand seit 2013. Der Branchenindex „IHS Markit’s PMI“ ging in den letzten zwei aufeinanderfolgenden Monaten kontinuierlich zurück. Eine solch fortlaufend negative Entwicklung ist nicht nur sehr selten, sondern auch einigermaßen besorgniserregend. Als Grund dafür wird freilich auch die ungewisse Situation rund um den Brexit genannt.

 

Aber nicht nur Großbritannien, sondern die ganze Europäische Union ist von schlechten Wirtschaftszahlen betroffen. Denn auch für den Rest der EU ist die Tendenz eher absteigend. Die österreichische Wirtschaft etwa wird 2019 und 2020 voraussichtlich schwächer wachsen, was aber auch der weltweiten Wirtschaftsentwicklung geschuldet ist. 

Quellen: www.spiegel.de, www.diepresse.com