Derzeit regeln EU-Bestimmungen unter anderem,
· welche Gerichte für Rechtssachen mit Auslandssachverhalt zuständig sind.
· welches nationale Recht in solch einem Fall angewendet wird.
· wie ein Urteil, das in einem EU-Land gefällt wurde, in einem anderen durchgesetzt und anerkannt wird.
· wie man verfährt bei einer rechtlichen Problematik, welche sich über mehrere EU-Länder erstreckt.
Diese Liste ließe sich noch lang weiterführen. Auch im Insolvenz- und im Familienrecht zum Beispiel spielt das EU-Recht eine große Rolle. Sollte das Vereinigte Königreich am 29. März 2019 ohne Austrittsabkommen - auch bekannt als "harter Brexit" - die Europäische Union verlassen, würden hunderte EU-Rechtsakte in Großbritannien ihre Gültigkeit verlieren - mit schwerwiegenden Auswirkungen für Europa und die Welt.